Prägung der Kinder & Kommunikation

Mai 01, 2022

Kinder nehmen mehr wahr als uns lieb ist 

und intuitiv sind sie die besseren Menschen, 

bevor der Erwachsene kommt und es mit seinem 

- Ich meine es nur gut mit dir - vernichtet. 

 


Womit fange ich an?


Wahrscheinlich damit, warum und wieso ich das mache.

1. Da ich so manche Erfahrung gemacht habe, die nicht unter dem Teppich gekehrt werden darf.

2. Da ich fester Überzeugung bin, dass sich etwas in der Pädagogik, Umgang mit Kindern, Bildungssystem ect. verändern muss.

3. Wer wegschaut und schweig dazu beiträgt, dass sich nie was ändert und gar schlimmer wird.

4. Mehrfacher Höllenbesuch in der Kita und Kinder- & Jugendarbeit und wieder zurück, das prägt und lässt mich nicht mehr los. 

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Ich möchte hier verschiedene Themen aufgreifen, die wirklich jeden betreffen und jeder etwas dazu beitragen kann, dass sich etwas verändert und das zum PoSITIvEn.


Alle wollen INDIVIDUELL und EINZIG sein obendrein ach so TOLL, doch wie soll das funktionieren, wenn jeder seine Suppe kocht auf Kosten der anderen? Und vor allem im pädagogischen Bereich? Sind Erwachsene, ob Eltern oder Pädagogen nicht Vorbilder für die Kinder? Aber selbstverständlich ohne sich jedoch selber dabei zu reflekrieren. Akton auf Reaktion gefolgt von Reaktion auf Aktion - ein regelrechter unendlicher Kreislauf.

Ist es da nicht das Ziel, zwar individuell zu handeln nach den Bedürfnissen der Kinder, diese jedoch zu einem sozialen Wesen "zu prägen"? Alle streben eine bessere Welt an, bessere Kinder "heranziehen" dabei werden diese mit der Erwachsenen-Sichtweise völlig überstülpt und, ja ich wage es zu behaupten, sogar verdorben.

Hier ein  paar Beispiele aus dem ALLTAG, überall zu sehen und zu hören aber doch nicht wirklich Wahrgenommen.

Nehmen wir als Beispiel etwas furchtbar simples;


Hilf mit bitte bei (was auch immer)/Sei lieb/Mach das und das... und ich gebe dir dafür ein Bonbon/du darfst das/dies und jenes dann usw.

Und hier läuft schon etwas gewaltig schief.

Kinder, vor allem kleine Kinder und gar Babyeis sind von Anfang an hilfsbereite, umsichtige und soziale Lebewesen. Als bestes Beispiel; Neugeborene, eines fängt an zu weinen da es vielleicht Hunger hat, die anderen stimmen ganz schnell mit ein und weinen mit. Kollektives Sozialverhalten. Zusammen sind wir lauter, stärker und hoffentlich hilft uns jemand schneller.

Dazu gibt es viele verschiedenen Ansätze und Studien. Und soweit muss man gar nicht gehen und Studien Jahrzehnte lang betreiben. Einfach mal Kinder, ohne Erwachsenen-Einfluss beobachten. Sie sind sozial, besorgt umsichtig, streiten sich vertragen sich, reflektieren sich sogar selber. Es sind nicht so bewusste Vorgänge wie sie später sein werden aber InTuITIv sind sie sozial, hilfsbereit, freundlich und haben einen unendlichen Hunger nach Wissen. UNd haben keinerlei HINTERGRUNDGEDANKEN an wenn ich das mache, bekomme ich das. Sie tuen es von sich aus und das auch sehr gerne.

Mit der Zeit stumpft das soziale Verhalten ab indem es von sich aus nur durch Aktion / Reaktion = Reaktion / Aktion handelt. Oftmals passiert es schon im Alter von 2-3 Jahren 

 

So nach dem Motto: Ich schreie so lange (oder was auch immer) bis ich etwas bekomme.

... ich habe nichts gemacht und bekomme es dennoch und Mama/Papa räumen in der Zeit für mich auf... Läuft.. 

nur eben nicht in die Richtung in der wir alle bestrebt sind zu gehen aber es dann doch selber verbocken mit - ich meine es nur gut -

Jetzt spiegelt das Kind 
vollkommen die Erwachsenen 
bzw. das was es von ihnen gelernt hat.

Und ich als Verzieherin mit Herz und Seele, schaue zu und könnte dabei weinen und gleichzeitig lachen. Denn dieses wunderbare Wesen was so sozial und intuitiv war, ist nun eine Spiegelung der Gesellschaft die so bestrebt ist TOLL zu sein und sich SOZIAL nennt aber in Wirklichkeit das nicht ist. Hey erschlagt mich nicht, sind nicht alle so, aber leider die Mehrheit. Zu all dem gibt es wunderbare Studien, Berichte, Bücher und Co. Also nichts was ich mir aus den Fingern sauge. 

 

Und noch so ein wunderbares Beispiel;

Eltern: Lotti, war der Tag in der Kita toll?

Lotti: Ja er war toll wir haben das und das gemacht...

 

Warum werden Kinder schon implementiert gefragt?

Ein Kind kann nicht wirklich ECHT darauf antworten wenn der Tag nicht toll war. Es hat im Vordergrund toller Tag impliziert bekommen. Vielleicht im laufe des Gespräches kommt das NICHT toll dabei heraus oder irgendwann später aber oftmals NIE.

Selbst ihr als Erwachsene antwortet selten auf die Frage „Geht´s dir gut?“ negativ (ausgenommen Vertrauenspersonen). Denn irgendwie im laufe des Erwachsenwerdens habt ihr impliziert bekommen es ist eine Höflichkeit und diese wird denn höflich beantwortet auch wenn es euch so richtig schön bescheiden geht. 

Ich merk das oft wenn ich eben nicht "positiv" antworde und denn merke es führt zur Irritation bzw. Naserümpfen. Klasse oder?

 
 

Stellt doch Kindern/Menschen einfach offene Fragen;

WIE WAR DEIN TAG?

WIE GEHT ES DIR?

WAS HAST DU IN DER KITA GEMACHT?

WAS GAB ES ZU ESSEN?

WIE WAR DAS ESSEN?

UND meint es auch ERNST, vor allem Kinder sind nicht blöd.

Sie bekommen mehr mit als Dir lieb ist, sie reden nur nicht (oft) darüber da sie es auch nicht ganz in Worte fassen können.


Und hÖr IhnEn Ganz GEnau zu!



In diesem Sinne

es LäuFT 

 
nur wohin
...

(:


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